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Mit einem Automaten-Kiosk voll im Trend

Mit einem Automaten-Kiosk voll im Trend Header-Bild
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Der Tante Emma Laden von heute

Kaum ein Stadtzentrum ohne Automatenladen. In rasanter Geschwindigkeit haben die praktischen 24/7-Kioske die Innenstädte erobert. Aber auch auf dem Land werden sie zunehmend als Chance wahrgenommen, den fehlenden Einzelhandel auszugleichen. Ein guter Zeitpunkt also für die Eröffnung eines Automaten-Kiosks oder eines Selbstbedienungsladens! Was Sie dabei beachten sollten und ob es sich lohnt, erfahren Sie in diesem Artikel.

Was ist ein Automaten-Kiosk?

Ein Automaten-Kiosk ist ein Geschäft, das ausschließlich aus Verkaufsautomaten besteht. Da es in der Regel 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche zugänglich ist, wird es häufig auch 24/7-Kiosk genannt. Manchmal wird der Eintritt erst nach der Vorlage einer EC-Karte oder per App gewährt. Der Selbstbedienungsladen kommt vollständig ohne Personal aus. Der Einkauf ist simpel: Die Kundinnen und Kunden wählen den gewünschten Artikel selbstständig am Verkaufsautomaten aus, bezahlen und entnehmen ihn.

Von Kiosk über Hofladen bis Handmade-Shop

Der Vielfalt an Produkten für einen Automaten-Kiosk sind keine Grenzen gesetzt. Einzige Voraussetzung ist, dass die Artikel nicht erklärungsbedürftig sind. Denn durch die Abwesenheit von Fachpersonal fehlt eine persönliche Beratung. Jegliche Formen gängiger Ge- und Verbrauchsartikeln eignen sich dafür bestens. Wichtig ist lediglich, dass die Art der Verkaufsautomaten auf die unterschiedlichen Produkte abgestimmt sind.

Getränke, Snacks und Co.

Die Topseller in einem Kiosk sind Getränke und Snacks. Genau diese Dinge funktionieren auch in einem E-Kiosk gut. Tipp: Reagieren Sie mit Ihrem Sortiment auf aktuelle Trends! Gerade in der Softdrink- und Süßigkeiten-Branche entstehen - meist getrieben durch die sozialen Medien - regelrechte Hypes. Bieten Sie diese Trend-Produkte in Ihrem Automaten-Kiosk an, verschaffen Sie sich einen Wettbewerbsvorteil. Aber auch die "All-time favorites" gehören in einen gut sortierten Automatenshop.

Hofladen mit Automaten

Für die Direktvermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse kommt einem zuerst ein Hofladen in den Sinn. Diesen parallel zur eigentlichen Arbeit zu stemmen, stellt viele Landwirtinnen und Landwirte vor Herausforderungen. Hier schaffen Hofladen-Automaten Abhilfe. Denn dafür braucht es lediglich einen geeigneten kleinen Raum auf dem Hof, der mit verschiedenen Verkaufsautomaten ausgestattet wird. In den Automaten können dann sämtliche Produkte aus eigenem Anbau und Herstellung wie Eier, Obst, Gemüse, Marmeladen und Co. angeboten werden - unabhängig von der Anwesenheit von Verkaufspersonal.

Handmade und Non-Food

Handgemachte Kleinigkeiten wie Keramik, Kerzen oder Geschenke werden häufig in einem Selbstbedienungsschrank angeboten. Doch hier treten immer wieder Probleme wie Diebstahl oder Betrug auf. Ein Selbstbedienungsladen mit Verkaufsautomaten wirkt dem entgegen. Aber auch andere Non-Food-Artikel eignen sich für den Verkauf in einem 24/7-Shop: Elektronik, Blumen, Souvenirs, Büroartikel sind nur einige von vielen Beispielen.

Die Produkte für einen Automatenladen sind vielfältig: Getränke & Snacks eignen sich ebenso wie Non-Food-Artikel. Ein Hofladen mit Automaten ermöglicht den Ab-Hof-Verkauf ganz ohne anwesendes Personal.

Mit einem Automaten-Kiosk voll im Trend Bild
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Kurzfristiger Trend oder Dauerbrenner?

Die Erfahrung von vielen Automaten-Betreibenden zeigt die Vorteile der neuen Automatenläden. Natürlich gibt es auch einige Nachteile zu berücksichtigen. Beziehen Sie beide in Ihre Entscheidung für den eigenen 24/7-Shop mit ein.

 

Vorteile Nachteile
  • Geringer Personalaufwand
  • Öffnungszeiten rund um die Uhr möglich
  • Viele erfolgversprechende Standortmöglichkeiten
  • Einfache Steuerung dank moderner Automaten mit App-Anbindung
  • Für eine breite Produktpalette geeignet
  • Anfangsinvestition für Automaten
  • Laufende Kosten für Miete und Strom
  • Vandalismus
  • Je nach Produkt saisonale und tageszeitliche Schwankungen

 

Kurz zusammengefasst: Unter den richtigen Voraussetzungen steht einem erfolgreichen Automaten-Kiosk nichts im Weg. Lesen Sie in den nächsten Abschnitten, was es genau zu beachten gibt.

Von der Idee zum Laden: Alles Wissenswerte zum eigenen Automaten-Kiosk

Jetzt wird's konkret: Starten Sie mit den nötigen Vorbereitungen für Ihren Selbstbedienungsladen.

Produktauswahl

Zunächst gilt es zu klären, was Sie alles anbieten möchten. Betreiben Sie einen Hofladen zur Direktvermarktung selbst hergestellter Lebensmittel oder beziehen Sie die Waren von Händlern? Bei zugekauften Produkten müssen die Konditionen für die Beschaffung geklärt werden. Das Sortiment bestimmt die Zielgruppe für Ihren Shop.

Standortwahl

Definieren Sie genau, welche Zielgruppe Sie mit Ihrer Produktpalette ansprechen möchten. Dies ist entscheidend für die Wahl des perfekten Standortes. Ein Automatenladen mit Softdrinks, Snacks, Tabak oder Alkohol ist in der Innenstadt oder an hochfrequentierten Orten wie Bahnhöfen oder in einer Partystraße richtig platziert. Verkaufsautomaten mit Backwaren finden in der Stadtmitte, neben Schulen oder im Gewerbegebiet viele Abnehmer*innen. Souvenirs oder handgemachte Produkte werden an Standorten mit vielen Tourist*innen wie an öffentlichen Plätzen oder der Strandpromenade gerne angenommen. Behalten Sie auch die Konkurrenz im Blick. Gibt es schon viele ähnliche Angebote in der Region, ist es schwieriger, Fuß zu fassen. Sind die geeigneten Räumlichkeiten für Ihren Automatenladen gefunden, kann der Miet- bzw. Kaufvertrag unterschrieben werden.

Rechtliche Voraussetzungen

Wie bei allen Formen des Handels ist eine Gewerbeanmeldung obligatorisch. Damit geht auch eine Anmeldung der Geschäftstätigkeit beim Finanzamt einher. Hierfür ist zunächst der sogenannte “Fragebogen zur steuerlichen Erfassung” auszufüllen. Die nächsten Anlaufstellen sind die zuständige Gemeinde oder Stadt und das Bauamt. Sowohl baurechtliche Vorschriften als auch Regelungen bezüglich der Ladenöffnungszeiten sind Ländersache und variieren häufig von Ort zu Ort. Außerdem sind je nach Warensortiment spezifische Regelungen zu beachten. Der Verkauf von Lebensmitteln geht beispielsweise unter anderem mit einer Hygieneschulung und verschiedenen Anforderungen an die Kennzeichnung einher.

Die richtigen Automaten finden

Es gibt eine Vielzahl an verschiedenen Verkaufsautomaten-Modellen. Spiralautomaten oder Trommelautomaten bieten Platz für viele kleinere Artikel mit ähnlichen Abmessungen. Liftautomaten transportieren die Ware schonender zum Ausgabefach, sind aber hinsichtlich der Größe der angebotenen Produkte limitiert. Klappenautomaten bieten die größte Flexibilität hinsichtlich der Ware. Welche Automaten Sie wählen, hängt letztendlich von verschiedenen Faktoren ab:

  • Welche Produkte sollen in den Automaten passen?
  • Welche Bezahlsysteme soll der Automat anbieten?
  • Ist eine Kühlung der Produkte nötig?
  • Welche Eigenschaften wie App-Anbindung oder Software sind Ihnen wichtig?

Ist der passende Automat gefunden, gibt es noch die Frage zu klären: Kaufen oder mieten? Bei einem Kauf ist die Anfangsinvestition zunächst höher und Sie benötigen ein relativ hohes Startkapital. Die Miete ist die flexiblere Lösung und ermöglicht gewissermaßen ein Herantasten ins Geschäft. Allerdings bleiben Mietkosten konstante Fixkosten, wohingegen sich die Kosten für eine Anschaffung im Laufe der Zeit amortisieren.

Kosten kalkulieren

Das Produktsortiment ist definiert, der Standort ist gefunden, die passenden Automaten ausgewählt. Spätestens jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die Finanzierung des Automaten-Kiosks zu planen. Kalkulieren Sie nun alle Anschaffungs- und laufende Kosten. Zu den Anschaffungskosten zählen die Verkaufsautomaten und alle Aufwände für die Einrichtung des Ladens. Das können sowohl Einrichtungselemente wie Dekoration als auch die komplette Errichtung eines Häuschens oder Containers sein. Bei den laufenden Kosten sind Strom, Warenbeschaffung, Standortmiete und Versicherungen zu berücksichtigen. Für die Finanzierung der errechneten Kosten kommen sowohl Eigenkapital als auch ein Kredit oder Fördermittel infrage. Um Umsätze und Gewinne möglichst realitätsnah abzuschätzen, legen Sie vorab die Preise für Ihre Produkte fest. Für ein profitables Wirtschaften kalkulieren Sie für die Preisermittlung den Einkaufspreis, die Betriebskosten und die nötige Gewinnmarge ein.

Tipp: Berücksichtigen Sie auch saisonale Schwankungen in Ihrer Umsatzplanung. Ein Shop neben der Schule oder der Uni wird in den Ferien Umsatzeinbußen haben. Ein Selbstbedienungsladen für Handmade-Produkte oder Souvenirs wird in der Hauptreisezeit höhere Gewinne einfahren.

Vorbereitungen für einen reibungslosen Betrieb

Bevor es richtig losgehen kann, bleiben noch die Öffnungszeiten zu klären. Können Sie Ihren E-Kiosk 24/7 betreiben oder gibt es Schließzeiten? Hier empfehlen wir, sich vorab bei der zuständigen Stadt oder Gemeinde über die geltenden Regelungen abzustimmen. In den ersten Wochen des Betriebs spielen sich die regelmäßigen organisatorischen Aufgaben wie die automatisierte Überwachung des Bestands, das Nachfüllen und die Dokumentation der Einnahmen und Ausgaben ein.

Die Werbetrommel rühren

Ein wichtiger Tipp, den viele bei all der Planung und Organisation vergessen: Machen Sie Ihren Automatenshop frühzeitig bekannt! Erstellen Sie ein Social-Media-Profil, gegebenenfalls eine Website und ein Google-Unternehmensprofil, um auf Google Maps angezeigt zu werden. Verteilen Sie Flyer und Plakate oder wenden Sie sich an die lokale Presse, damit sie über das innovative Einkaufsangebot berichtet. Planen Sie vielleicht sogar ein Fest zur Eröffnung und locken Sie mit attraktiven Sonderaktionen.
Jetzt kann der Kundenansturm kommen!

Tipp: In der marktbox-App erstellen Sie mit wenigen Klicks Rabatt-Kampagnen in Form von direkten Preisnachlässen oder Coupon-Codes.

In 7 Schritten zum eigenen Automaten-Kiosk

  1. Stellen Sie Ihr Produktsortiment zusammen.
  2. Wählen Sie einen geeigneten Standort für das Geschäft.
  3. Klären Sie alle rechtlichen Voraussetzungen.
  4. Finden Sie die zum Sortiment passenden Verkaufsautomaten.
  5. Erstellen Sie eine Kostenkalkulation.
  6. Organisieren Sie alle Geschäftsabläufe für einen reibungslosen Betrieb.
  7. Machen Sie Ihren Automaten-Kiosk mithilfe von Marketingmaßnahmen bekannt.
Mit einem Automaten-Kiosk voll im Trend Bild
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Nützliche Tipps: Starten Sie sowohl in Sachen Automaten-Anzahl als auch in der Warenbeschaffung klein. Analysieren Sie, was gut läuft. Bauen Sie nach und nach genau das aus. Behalten Sie aktuelle Trends im Blick.

Lohnt sich ein Automaten-Kiosk?

Bestehende Läden zeigen: Ein Automatenladen kann sich definitiv lohnen. Die Menschen sind offen für neue Formen des Einzelhandels. Gerade die Flexibilität, die kontaktlose Einkaufsmöglichkeit und die ständige Verfügbarkeit führen zum Erfolg des Konzepts. Wie hoch die Umsätze konkret ausfallen, kann nicht pauschal vorausgesagt werden. Folgende Faktoren sind entscheidend:

  • Standort
    Hoch frequentiert und gut zugänglich
  • Sortiment
    Auf die Zielgruppe abgestimmt
  • Gute Marge
    Durch effiziente Arbeitsabläufe, eine clevere Produktauswahl und niedrige Betriebskosten

Win-Win

24/7 einkaufen - 24/7 verkaufen: Das Konzept “Selbstbedienungsladen” ist eine klassische Win-win-Situation. Schon jetzt sind die Automaten-Kioske aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Was mit einem Trend begann, wird langsam, aber sicher zur festen Institution. Die Kombination aus relativ geringen finanziellen und personellen Aufwänden auf der einen Seite und das bequeme Einkaufserlebnis auf der anderen Seite macht den Erfolg aus. Zeit, das Konzept noch weiterzudenken! Auch auf dem Land sind die Selbstbedienungsläden eine echte Chance, Einkaufsmöglichkeiten zu schaffen. Denn die Idee funktioniert eben nicht nur als klassischer “Kiosk”. Auch für kleine Manufakturen, landwirtschaftliche Betriebe oder Bäckereien sind Automatenläden eine gute Alternative oder Ergänzung zum Hofladen oder der Bäckereifiliale.

 

 

Die wichtigsten Fragen rund um einen Automaten-Kiosk

Was ist ein Automaten-Kiosk?

Ein Automaten-Kiosk, auch E-Kiosk, Selbstbedienungsladen oder 24/7-Kiosk genannt, ist ein lokaler Store, in dem Produkte ohne die Anwesenheit von Personal in mehreren Verkaufsautomaten angeboten werden.

Welche Produkte eignen sich für einen Automaten-Kiosk?

Die mögliche Produktpalette für einen Automaten-Kiosk reicht von klassischen Kiosk-Produkten wie Getränken und Snacks über Lebensmittel aller Art bis hin zu Non-Food-Artikeln wie beispielsweise Souvenirs, Geschenke, Elektronik oder Büromaterial.

Was kostet ein Automaten-Kiosk?

Die finanziellen Aufwände für einen Automaten-Kiosk setzen sich aus den einmaligen Anschaffungskosten für die Verkaufsautomaten und die Ladeneinrichtung sowie laufenden Kosten für Miete, Strom, Warenbeschaffung und Versicherungen zusammen.

Brauche ich für einen Automaten-Kiosk eine Genehmigung?

Wenn Sie einen 24/7-Kiosk eröffnen möchten, benötigen Sie eine Gewerbeanmeldung. Die zuständige Gemeinde oder Stadt gibt Auskünfte, ob weitere Genehmigungen für den Bau oder die Eröffnung ihres Ladens notwendig sind.

Lohnt sich ein Automaten-Kiosk?

Die neuen E-Kioske liegen voll im Trend. Der Gewinn hängt letztendlich von verschiedenen Faktoren wie dem Standort des Ladens, dem Produktsortiment und der Marge ab.

Ihr direkter Ansprechpartner

Lukas Krebs
+49 431 30147580