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Wie ein Bäcker mit Verkaufsautomaten die Umsätze steigert

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Leif Henningsen berichtet von seinen Erfahrungen mit Verkaufsautomaten für Backwaren

Als Leif Henningsen die Bäckerei der Eltern übernimmt, startet er voller Motivation in eine erfolgreiche Zukunft. Innerhalb der ersten zwei Jahre erzielte er ein enormes Wachstum. Doch das extrem schnelle Wachstum erwies sich als zweischneidiges Schwert. Die Folge: Insolvenz. Aber er lässt sich nicht entmutigen. Innerhalb kürzester Zeit führt er das Unternehmen aus der Krise und saniert es. Dafür beschäftigte er sich mit der Frage, wie die Bäckerei nachhaltig wachsen kann. Und das trotz erhöhten Schwierigkeiten in der Personalbeschaffung und gestiegenen Kosten für Personal, Energie und Rohstoffe. Um diese abzufedern, braucht es einen gewissen Stundenumsatz in den Filialen, der aber gerade auf dem Land kaum zu erwirtschaften ist. Ein großes Problem, mit dem viele kleinere Landbäckereien kämpfen. Die Lösung des Bäckermeisters: Eine Diversifizierung der Vertriebswege. Neben den eigenen Filialen setzt er nun außerdem auf Geschäftskunden, Tiefkühl-Backwaren für Gastronomie und Hotellerie, Supermärkte, einen Onlineshop und Verkaufsautomaten. An diesen Verkaufsautomaten - als Bäckerboxen bekannt - bietet er seinen Kunden nun rund um die Uhren frische Backwaren. Damit tragen sie bei relativ geringem Aufwand zu einer allgemeinen Umsatzsteigerung bei. Wie entstand die Idee der Backwaren-Automaten? Wie genau setzt er sie um? Und letztendlich: Führt sie zum Erfolg?

Auf Umwegen in die elterliche Bäckerei

Viele Bäckereien sind verzweifelt auf der Suche nach Nachfolgern - leider häufig erfolglos. Auch bei der Bäckerei Henningsen war klar: Irgendwann werden die Eltern wohl das Familienunternehmen verkaufen müssen. Denn der Sohn wollte einen anderen Weg einschlagen und entschied sich zunächst für eine Ausbildung zum Flugzeugelektroniker bei Lufthansa. Doch nach der Ausbildung kam er ins Umdenken. Er will verhindern, dass ein alteingesessener Familienbetrieb über kurz oder lang aufgegeben werden muss. Also startete er eine Umschulung zum Bäcker. In rekordverdächtiger Geschwindigkeit schloss er nach nur 17 Monaten die Ausbildung als Innungsbester ab. Er stieg zunächst als Produktionsleitung, dann als Geschäftsführer ins Unternehmen ein. Doch die folgenden drei Anläufe zur Übernahme verliefen im Sand. Im Nachhinein kann man wohl sagen: Die Zeit war noch nicht reif. Der Weg des Bäckermeisters führte ihn zunächst für circa zwei Jahre ins Start-up-Business. Er baute erfolgreich ein Unternehmen im Immobilienbereich in den USA auf. Doch so richtig angekommen war er noch nicht. In Norddeutschland verwurzelt kam ein Umzug in die Staaten nicht infrage. Also fasste er den Entschluss, ein Unternehmen in Deutschland zu übernehmen. Bis zur Erkenntnis, dass er dieses Unternehmen direkt vor der Nase hat, nämlich die Bäckerei der Eltern, verging noch etwas Zeit. Doch dann stand der Entschluss fest: 2022 war die Nachfolge in trockenen Tüchern.

Wachstum statt Stillstand

Viele Bäcker stehen vor den gleichen Herausforderungen. Steigende Kosten in den Bereichen Personal, Energie und Rohstoffe machen ein erfolgreiches Wirtschaften zunehmend schwierig. Gerade die ersten beiden Kostenpunkte belasten bei den ohnehin eher niedrigpreisigen Produkten im Backhandwerk die Gewinne. Die Rechnung ist daher so simpel wie vertrackt: Um niedrigere Margen auszugleichen, wird ein gewisser Stundenumsatz in den Filialen benötigt. Das Problem ist allerdings, dass sich dieser in einer Bäckerei auf dem Land kaum erwirtschaften lässt. Während Läden in der Stadt nahezu durchgehend Laufkundschaft bedienen, kommen kleine Bäckereien auf dem Land im Hinblick auf den Stundenumsatz schnell an ihre Grenzen. Denn hier beschränkt sich das Geschäft vor allem auf regelmäßige Stammkundschaft. Hinzu kommt die angespannte Personalsituation. Gutes und zuverlässiges Personal ist häufig nicht in dem Ausmaß verfügbar, wie es benötigt wird. Wie viele seiner Kollegen hat auch Leif überlegt, "wie sie trotzdem weiter wachsen können, aber ohne diese Probleme mit Personal und den Kosten".

“Mein größter Wert ist Wachstum”. (Bäckermeister Leif Henningsen)

Wie ein Bäcker mit Verkaufsautomaten die Umsätze steigert Bild
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Bäckerei-Automaten zur Umsatzsteigerung

Gesund wachsen ohne hohen Personal- und Kostenaufwand? Was zunächst nach utopischen Zielen klingt, findet im Bäckerei-Automaten einen realistischen Lösungsansatz. Durch eine Empfehlung ist er auf das Kieler Unternehmen marktbox gestoßen. Design, Preis und Einfachheit haben schnell überzeugt. Die Möglichkeit, die Verkaufsautomaten zu mieten, ist für ihn die perfekte Lösung. Denn so ist keine hohe Anfangsinvestition nötig und er kann den Vertriebskanal Verkaufsautomat langsam und stetig ausbauen. Und das hat er genutzt! Mittlerweile hat er acht Marktboxen und drei Erweiterungen aufgestellt. Die Zahlen sprechen für sich. Mit einem einzelnen Bäckerei-Automaten erwirtschaftet er 2.000 € - 5.000 €. Der Umsatz aller seiner Marktboxen zusammen ist damit vergleichbar mit dem einer Filiale auf dem Land, die vormittags geöffnet ist. Und das ohne Personalkosten! Alle Mietkosten zusammen sind wiederum vergleichbar mit der Miete für eine Filiale. Doch dafür fallen im Vergleich zu einem Ladengeschäft kaum Anfangsinvestitionen wie beispielsweise für Einrichtung, Ausstattung und Co. an. Der durch seine Start-up-Zeit analytisch geprägte Bäckermeister weiß: So eine Ladenausstattung schlägt schnell mit 100.000 € zu Buche und muss zunächst amortisiert werden. Außerdem macht er sich mit seinen “Bäckerboxen” unabhängiger von der Verfügbarkeit und etwaigen Ausfällen des Personals. Kurzum: Die Verkaufsautomaten haben seine Erwartungen mehr als erfüllt.

Neue Arbeitsroutine Verkaufsautomat

Apropos Personal: So ganz ohne geht es dann aber auch mit einem Verkaufsautomaten nicht. Ein Fahrer der Bäckerei Henningsen kümmert sich darum, dass die Backwaren-Automaten stets mit Leckereien gefüllt sind. Was bedeutet das in der Praxis ganz konkret? Jede marktbox ist wie ein Kunde im System angelegt. Die Bäcker produzieren die gewünschte Menge, der Kommissionierer sortiert den Inhalt für die einzelnen Automaten in Körbe. Der Fahrer wiederum packt den Inhalt danach in Tüten ab und fährt die Standorte ab. In einer App kann der Bäcker jederzeit sehen, ob seine Marktboxen noch ausreichend gefüllt sind und welche Umsätze sie erzielen. So kann er notfalls auch nachjustieren, wenn eine marktbox frühzeitig ausverkauft ist.

Tipps aus der Praxis

Dank mittlerweile acht Verkaufsautomaten für Brot, Brötchen und Co. konnte der Bäckermeister bereits einige Erfahrungen mit den marktboxen sammeln. Für ihn spielen das richtige Sortiment und die Wahl des richtigen Verkaufsautomaten eine wichtige Rolle. Als größten Hebel für den Erfolg sieht er außerdem den richtigen Automaten-Standort.

Schmales Sortiment

Er beschränkt sich auf die Produkte, die ihm sichere und gute Verkäufe versprechen. Als Bestseller hat sich eine gemischte Brötchentüte erwiesen. Außerdem bietet er meist drei Sorten Brot an. Hier hat sich gezeigt, dass sich dies in Scheiben geschnitten deutlich besser verkauft. Weitere Produkte sind Schokobrötchen in der 2er-Tüte, Laugenstangen, Croissants, Kuchenplatten mit drei verschiedenen Plundern, 6er-Packungen Mandelhörnchen und kleine Torten am Wochenende.

Tipp: Lieber auf Sets statt auf Einzelprodukte setzen. Mehr Umsatz pro Fach bedeutet mehr Umsatz pro Automat!

Automat ist nicht gleich Automat

Nicht jeder Verkaufsautomat ist genau identisch gefüllt. Es empfiehlt sich, das Sortiment und die Mengen den Kundenbedürfnissen des jeweiligen Automaten-Standorts anzupassen. Während sich an einigen Stellplätzen vor allem Brot und Brötchen verkaufen, werden an anderen mehr Gebäck und Kuchen nachgefragt. Während bei manchen Automaten eine Füllung genau richtig ist, werden andere gerade am Wochenende auch zweimal komplett leergekauft. Ein digitaler Verkaufsautomat mit App erleichtert die perfekte Befüllung. Denn dort können Inhalte und Verkäufe jederzeit abgerufen werden.

Tipp: An Standorten, bei denen die Nachfrage so hoch ist, dass sie oft 2 x pro Tag befüllt werden müssten, lohnt sich eine Verkaufsautomaten-Erweiterung.

Vorteile der marktbox

Die Art des Verkaufsautomaten muss zum Geschäft und den jeweiligen Produkten passen. Für Leif Henningsen eignet sich die marktbox für Bäckereien besonders gut. In den Fächern finden verschiedene Sets an Brot, Brötchen und Gebäck Platz. Durch die simple und durchdachte Technologie benötigt sie kaum Strom. Ein Vorteil, den auch die Gemeinden der Automaten-Standorte zu schätzen wissen. Durch das einfache Aufstellen ist es möglich, flexibel zu reagieren, wenn Standorte sich als unrentabel herauskristallisieren.

Wie ein Bäcker mit Verkaufsautomaten die Umsätze steigert Bild
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Die marktbox ist einfach, simpel und kostengünstig. Und dadurch beliebig multiplizierbar”. (Bäckermeister Leif Henningsen)

Der perfekte Standort

Maßgeblich für den Erfolg ist der richtige Automaten-Stellplatz. Denn je nach Standort unterschieden sich die erzielten Umsätze enorm. Der erste Verkaufsautomat des Bäckers steht direkt vor dem Hauptgeschäft. Eine clevere und günstige Möglichkeit, seine Kundschaft auch nach Ladenschluss noch zu bedienen. So wird aus der klassischen Landbäckerei ruckzuck eine moderne 24/7-Bäckerei. Aber Leif hat auch Erfahrungen sammeln können, welche Standorte sich weniger gut eignen. Denn mit seinem zweiten Automaten zog er nach einigen Monaten um. Obwohl dieser vermeintlich gut platziert war - direkt auf einem landwirtschaftlichen Hof, an dem auch andere regionale Erzeugnisse vertrieben werden - liefen die Verkäufe schlecht. Der Grund: Es gab bereits einen Bäcker im Ort. Für Leif Henningsen gibt es demnach drei essenzielle Punkte, die einen guten Verkaufsautomaten-Standort ausmachen: in Ortschaften ohne eigenen Bäcker, mit mindestens 2.000 Einwohnern und an einer Hauptstraße gelegen. Deshalb lohnt es sich, genau diese Gemeinden auf sich aufmerksam zu machen. Geht die Initiative sogar vom Bürgermeister bzw. der Gemeinde selbst aus, sind florierende Verkäufe vorprogrammiert. Die Gemeinde wird attraktiver und die Bewohner schätzen die neue Einkaufsmöglichkeit. Das spricht sich schnell herum und auch das Interesse der Nachbargemeinden wird geweckt. Dabei lohnen sich seiner Erfahrung nach Stellplätze an Schulen oder Kindergärten besonders.


Tipp: Hoch frequentierte, gut einsehbare Automaten-Stellplätze - am besten in Ortschaften ohne eigene Bäckerei - zahlen sich aus.

Höhere Umsätze und geringer Aufwand

Die Herausforderungen, die Leif Henningsen umtreiben, betreffen wohl einen Großteil der Bäcker. Familienbetriebe suchen händeringend nach einer Nachfolge oder übergeben den Betrieb an die jüngere Generation. Doch hohe Kosten für Personal, Rohstoffe und Energie erschweren zusehends ein erfolgreiches Wirtschaften. Hinzu kommt die Schwierigkeit, ausreichend zuverlässige Mitarbeitende zu finden. Verkaufsautomaten sind sicher nicht die Lösung aller Probleme. Definitiv sind sie aber eine wichtige Säule, die dazu beiträgt, den Betrieb zu stützen. Denn geringe Kosten im Unterhalt und wenig zeitlicher Aufwand wirken den oben genannten Problemen entgegen.

“Wenn man sich anpasst, wenn man kreativ denkt und auch neue Sachen ausprobiert und mutig ist, dann ist die Zukunft eines Bäckereibetriebes gewiss gesichert”. (Leif Henningsen)

Für Leif Henningsen steht jedenfalls fest: Seiner Vision nachhaltig zu wachsen und möglichst vielen Menschen hochwertige Backwaren anbieten zu können, kommt er dank seiner marktbox Verkaufsautomaten einen großen Schritt näher.


“Weil das Leben zu kurz ist, um schlechtes Brot zu essen”. (Leif Henningsen)

Ihr direkter Ansprechpartner

Lukas Krebs
+49 431 30147580