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Selbstgemachtes verkaufen

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Handmade with love: Selbstgemachtes verkaufen

“Mit Liebe selbstgemacht” ist ein Werbeslogan, in dem beachtlich viel Wahres steckt. Häkeln, Makramee, Nähen, Töpfern oder Stricken - Handarbeiten liegen im Trend. Sich kreativ auszuleben und etwas mit den Händen zu erschaffen, hilft abzuschalten und macht schlicht und ergreifend Spaß. Noch schöner ist es, anderen mit den liebevollen Handarbeiten eine Freude zu machen. Deshalb entsteht bei vielen der Wunsch, ihre handgemachten Produkte zu verkaufen. Ob ein Selbtbedienungsschrank, ein eigener Online-Shop oder ein Verkaufsautomat für Selbstgemachtes: Spielen auch Sie mit dem Gedanken, ein eigenes Handmade Business aufzuziehen? Alles Wissenswerte dazu finden Sie in diesem Beitrag.

Der Weg zum eigenen Handmade-Business

Bevor man sich ins Geschäft stürzt, steht die Frage: Darf man Selbstgemachtes verkaufen? Grundsätzlich lautet die Antwort erst einmal Ja. Allerdings gibt es einige rechtliche Aspekte zu beachten.

  • Gewerbeanmeldung
    Dies geschieht beim zuständigen Gewerbeamt und kostet zwischen 20 und 60 €. Für den Verkauf von Handarbeiten im Nebenerwerb kommt meist die Kleinunternehmerregelung infrage. Das bedeutet, dass man bis zu einer bestimmten Grenze von der Umsatzsteuer befreit ist.
  • Steuern
    Die Gewinne aus dem Handmade-Shop sind bei der Einkommensteuer anzugeben. Ohne Kleinunternehmerregelung muss außerdem die Umsatzsteuer abgeführt werden. Vor dem Start ist die Tätigkeit in jedem Fall beim Finanzamt zu melden und der Fragebogen zur steuerlichen Erfassung auszufüllen.
  • Besondere Vorschriften
    Bei einigen Produkten wie beispielsweise Lebensmittel, Kosmetika oder Spielzeug gelten spezielle Regelungen im Hinblick auf Produktsicherheit und Hygiene. Wir empfehlen, sich hier gesondert zu informieren. In diesem Zusammenhang ist außerdem die Kennzeichnungspflicht von Inhaltsstoffen, Allergenen oder Mindesthaltbarkeit einzuhalten.
  • Online-Handel
    Möchte man Selbstgemachtes online verkaufen, gilt es Vorschriften wie die Angabe eines Impressums, Datenschutzbestimmungen oder Verbraucherrechte bezüglich Widerruf und mehr zu beachten.
  • Verpackungslizenz
    Jeder Handelnde, der Verpackungen in den Umlauf bringt, benötigt eine Verpackungslizenz. Diese dient dazu, die Recyclinggebühren abzudecken.

 

Ist alles Rechtliche geklärt, steht dem eigenen Handmade-Shop nichts mehr im Weg. Lieber auf Nummer sicher gehen? Ein Rechtsanwalt oder Steuerberater hilft, alle offenen Fragen zu klären. Oft gibt es auch Gründerzentren oder Start-up-Communities vor Ort, die einen beim Schritt in die Selbstständigkeit unterstützen.

Was gibt es Rechtliches zu beachten?

  • Gewerbeanmeldung
  • Steuerliches
  • Besondere Vorschriften für bestimmt Produkte
  • ggf. Voraussetzungen für den Online-Handel und Verpackungslizenz
Selbstgemachtes verkaufen Bild
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Welche selbstgemachten Sachen lassen sich gut verkaufen?

Die Möglichkeiten von Handarbeiten zum Verkauf sind nahezu grenzenlos.
Selbstgemachter Schmuck findet dank einzigartiger Designs und besonderer Materialien viele Abnehmer*innen. Für Kunst wie Drucke, Poster oder Wandbilder gibt es zahlreiche Liebhaber. Deko wie Gartenstecker, Blumenampel aus Makramee oder selbstgemachte Kerzen eignen sich besonders gut zum Verschenken oder verleihen dem eigenen Zuhause das gewisse Etwas. Faire Kleidung und selbstgenähte Accessoires wie Stirnbänder oder Mützen sind eine willkommene Alternative zu Fast Fashion Produkten. Papeterie-Artikel wie Grußkarten, Einladungen oder Tischkärtchen sind vor allem für besondere Anlässe wie Hochzeiten gefragt. In den letzten Jahren liegen außerdem Upcycling-Projekte aller Art im Trend.
Bei all diesen Möglichkeiten sollten immer das eigene Talent und die Vorliebe im Fokus stehen. Denn Handgemachtes verkauft sich vor allem über Emotionen. Nur wenn die Handmade Produkte mit Leidenschaft kreiert werden, werden sie sich auch erfolgreich verkaufen. Die Produkte erzählen eine Geschichte. Durch ihre Einzigartigkeit erzeugen sie Begeisterung. Wichtig ist auch die Qualität der Artikel. Lang haltbare und wertige Produkte führen zu einer zufriedenen Kundschaft.

Wo kann ich meine Handarbeiten verkaufen?

Ob selbstgemachten Schmuck, Deko oder Kerzen verkaufen: So vielfältig wie die Produkte sind auch die Optionen, wie sie an den Mann und an die Frau kommen. Finden Sie heraus, welche der für Sie richtige Weg ist. Dies hängt von vielerlei Faktoren ab. Was wird verkauft? Wie können diese Produkte am besten präsentiert werden? Wie viel Zeit kann investiert werden? Wie viel Geld möchte man in die Hand nehmen?

Handgemachtes online verkaufen

Die einfachste Möglichkeit, Selbstgemachtes online zu verkaufen, sind Plattformen wie Etsy, Ebay oder Amazon Handmade. Das spart Aufwand für die Erstellung eines eigenen Handmade-Shops. Allerdings fallen Gebühren wie Abokosten oder eine Verkaufsprovision an, die den Gewinn schmälern. Der Nachteil des Onlinehandels ist, dass Interessent*innen die Handarbeiten nicht sehen und anfassen können. Deshalb sind professionelle Produktfotos von großer Bedeutung. Social-Media-Kanäle wie Instagram, Facebook oder TikTok eignen sich gut, um seine Produkte zu präsentieren und zu vermarkten. Über einen Link in der Bio werden potenzielle Kund*innen dann in den Online-Shop oder auf die entsprechende Plattform weitergeleitet.

Märkte für Selbstgemachtes

Ein liebevoll gestalteter Marktstand ist fast wie ein eigener kleiner Verkaufsladen. Schon bei der Gestaltung des Standes kommt die Individualität zum Ausdruck. Kunsthandwerkermärkte, Hobbykünstlermärkte oder Messen ziehen genau die passende Zielgruppe an. Auch Oster- oder Weihnachtsmärkte eignen sich super, um ausgefallene Geschenke oder selbstgemachte Deko zu verkaufen. Darüber hinaus ist auf manchen Flohmärkten der Vertrieb von Neuware explizit erlaubt.

Selbstbedienungsladen

Mit vergleichsweise geringem Aufwand kann ein Selbstbedienungsladen betrieben werden. Die häufigsten Umsetzungsmöglichkeiten sind ein Selbstbedienungsschrank beziehungsweise ein Selbstbedienungshäuschen. Dabei wird ein Schrank hübsch hergerichtet und mit den Handarbeiten bestückt. Die Bezahlung erfolgt auf Vertrauensbasis. Das bedeutet, die Kundschaft wirft das Geld in eine Kasse oder bezahlt online via Paypal. Informieren Sie sich vorab in Ihrer Gemeinde, ob Sie den Selbstbedienungsschrank in Ihrem Wohngebiet aufstellen dürfen. Diese Möglichkeit eignet sich gut für den Verkauf von selbstgemachten Produkten, da sie auf eine liebevolle Art und Weise präsentiert werden können. Allerdings besteht die Gefahr von Betrug, Diebstahl und Vandalismus. Eine Überwachungskamera schafft hier Abhilfe.

Stationärer Handel

Mit dem größten finanziellen und zeitlichen Aufwand ist ein eigener Laden verbunden. Dennoch ist es eine erfolgversprechende Option, wenn Sie eine Selbstständigkeit anstreben. Ergänzt mit einem Online-Shop und einer Social-Media-Präsenz wird so das Hobby zum Beruf. Doch es bedarf nicht zwingend ein eigenes Ladengeschäft, wenn Sie Ihre Handarbeiten in den Handel bringen wollen. Fragen Sie in Geschenkeläden und anderen Handmade-Stores nach, ob diese Ihre Produkte ins Sortiment aufnehmen.

Selbstgemachtes aus dem Verkaufsautomaten

Eine Mischung aus Selbstbedienungsschrank und Ladengeschäft ist ein Verkaufsautomat. Er vereint viele Vorteile anderer Verkaufsoptionen ohne deren Nachteile. Der zeitliche Aufwand beschränkt sich auf das regelmäßige Befüllen. Die finanzielle Investition ist je nach Automatenhersteller relativ gering. Die Bezahlung erfolgt direkt am Automaten. Die Kund*innen können 24/7 einkaufen. Allerdings eignet sich nicht jeder Automat für alle Handarbeiten. Ein Klappenautomat wie die Markbox ermöglicht eine besonders ansprechende Warenpräsentation. Die verschiedenen Fächer bieten optimal Platz für unterschiedlich große Produkte. Deshalb ist er für selbstgemachten Schmuck, Keramik, Kerzen oder Accessoires gleichermaßen gut geeignet.

Selbstgemachtes verkaufen Bild
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Möglichkeiten Selbstgemachtes zu verkaufen:

  • Online-Shop oder Plattformen
  • Märkte
  • Selbstbedienungschrank oder -stand
  • Eigener Laden
  • Verkaufsautomat

Bewusster Konsum statt Überkonsum

Immer billiger und immer mehr: Gerade in Zeiten des Massenkonsums wissen viele Menschen Handmade Produkte umso mehr zu schätzen. Einzigartigkeit, Wertigkeit, Qualität, Wissen, wo es herkommt - das ist es, was Handgemachtes so besonders macht. Lassen Sie andere an Ihrer Leidenschaft teilhaben und erfreuen Sie sie mit liebevollen Einzelstücken. Ob Online-Shop oder Verkaufsautomat für Selbstgemachtes: Der Weg zu Ihrem Handmade-Business steht offen.

Ihr direkter Ansprechpartner

Lukas Krebs
+49 431 30147580